Perseidenbeobachtung
mit EOS 300D
von 
Silvia Kowollik

letzte Änderung: 26.09.2004

 
Unter sehr dunklem Himmel ging ich am 11/12. August in Brittheim auf dem kleinen Heuberg auf Sternschuppenjagd und war erfolgreich. Allein auf den ersten 10 Bildern (23:00 bis 23:25 Uhr MESZ ) habe ich auf jedem zweiten Bild Strichspuren drauf. Ich habe die EOS einfach auf ein stabiles Stativ gestellt und grob die Cassiopeia angepeilt. Mit Hilfe des Programms Remote Capture und dem mitgelieferten USB Kabel habe ich eine Serie von 10 Bildern aufgenommen, während ich völlig entspannt im Stuhl saß und den Himmel visuell beobachtete. Das Band der Milchstraße zog als leuchtende Wolke über unseren Köpfen seine Bahn, wir hatten exzellente Sicht im Zenit und auch am östlichen Horizont, nur im Norden waren ab 23 Uhr noch vereinzelte Wolken sichtbar...
 
  Die Kameraeinstellungen waren: 1600 ASA, Blende 3,5 und 30 Sekunden Belichtungszeit mit Originalobjektiv 18/55. Das linke Bild zeigt das Gesichtsfeld des Objektives bei Einstellung 18 mm

Zuerst machte ich ein paar Probeschüsse, bis ich die Schärfe richtig eingestellt hatte, dann die Belichtungsserie und abschließend ein Dark mit gleicher Belichtungszeit.

Durch Anklicken der Bilder erscheint das Bild (auf 25% der ursprünglichen Bildgröße geschrumpft, Bildgröße jeweils ca. 100 kB)
 

     
             
  Natürlich flogen auch ab und an Flugzeuge durch das Gesichtsfeld, die sind jedoch leicht an den Blinkspuren zu erkennen...  
             
 

Um 23:30 Uhr wechselte ich mit der Kamera in eine andere Himmelsregion, da hatte ich dann Pech, insgesamt fand ich auf meinen Bildern zwischen 23:30 und Mitternacht nur noch 1 sehr schwache Strichspur. Entweder hatten wir zwischen 23:00 und 23:25 eine erhöhte Fallrate, oder ich hatte einfach ein weniger ergiebiges Areal ausgewählt...

 
Nach Mitternacht wurde es deutlich kühler und auch sehr feucht - die Optik beschlug immer wieder...
             
     
             

Nachdem der Mond als rote, schmale Sichel aufgegangen war, gab ich den Kampf gegen die beschlagene Linse auf und guckte nur noch visuell. Immer wieder mal leuchtete eine helle Sternschnuppe auf, das Fazit dieser Beobachtungsnacht: einfach nur schööön...


Noch Fragen oder Anregungen? Einfach eine Mail an: "astro@silvia-kowollik.de".


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