Sonnenfinsternis in Zambia

(Teil 2)

Letzte Aktualisierung: 24.06.2001

Nach der Ankunft im Camp bekamen wir einen ersten Eindruck von Afrika - warm und staubig. Ockerfarbener Staub überzog schnell all unsere Kleider und Ausrüstungsgegenstände. Trotzdem war das Camp erstaunlich sauber und ordentlich. Fließend warm und kaltes Wasser, saubere Duschen und Toiletten, bequeme Stühle und sogar ein Swimming-Pool waren vorhanden. Nur die Adapter für die Steckdosen paßten nicht. Aber in der Bar konnten wir abwechselnd an einer Steckdose unsere Akkus aufladen.

Bei den Einheimischen hatte sich schnell herumgesprochen, daß wir Sonnenfinsternisbrillen mit dabei hatten. Immer Neue tauchten auf und fragten nach den Brillen. Werner verteilte großzügig die mitgebrachten Brillen und wir schossen einige Bilder als Dokumentation für die Zeitungen zu Hause.


Werner bei der Übergabe der Brillen


Wir haben solange gegessen


Wo kommen nur all die Einheimischen her?


Eine ganz neue Sicht der Dinge...

Unser Reiseveranstalter hatte einen Kurzausflug in einen privaten Tierpark organisiert, mir war das Programm jedoch zu dichtgedrängt, als daß ich diesen Ausflug mitgemacht hätte. Ich wollte lieber etwas schlafen, damit ich Nachts einige Zeit zum Beobachten habe.


Micha beim Vorbereiten für die Nacht


Wasserturm des Camps

 


Die Sonne brannte heftig vom Himmel, Sonnenschutz war notwendig


Reiseteilnehmer beim "Ratschen"

Die Dämmerung brach gegen 18 Uhr schnell herein und nach kurzer Zeit stand das Kreuz des Südens am dunkelblauen Himmel. Obwohl im Camp etliche Lichter brannten, konnten wir die Milchstraße deutlich sehen. Mars funkelte hell am Himmel und ich baute mein Fernglas auf meinem Stativ auf. Ohne Plan begann ich den Südhimmel zu beobachten. Zuerst die Paradeobjekte, die wir mit dem freiem Auge sehen konnten, dann gezielt nach Sternkarten aus dem Karkoschka...


Abendstimmung im Camp


Die Dämmerung verlief ungewohnt kurz

Das Abendessen nahmen wir zusammen mit den Teilnehmern des Ausfluges ein, als sie endlich wieder im Camp eintrafen. Durchgeschüttelt, durchgefroren und total verstaubt von der Fahrt auf dem offenen Lkw. Uns allen hat es außerordentlich gut gemundet und anschließend beobachteten wir fast bis Mitternacht den Südhimmel.


Hierher kommen hoffentlich gute Bilder vom Nachthimmel

Die Dias sind noch nicht entwickelt

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück zu unserem Beobachtungsplatz bei Oribi. Zuerst auf asphaltierten Straßen durch Lusaka und ca. 45 km über Land, dann ca.7 km über einen unbefestigten Feldweg mit vielen Schlaglöchern. Und wieder wurden wir eingestaubt. Auf dem Gelände einer Farm konnten wir unsere Geräte ungestört aufbauen. Außer uns waren noch ca. 100 weitere Amateurastronomen aus verschiedenen Ländern da. Teilweise hatten diese auf dem benachbarten Gelände ihre Zelte aufgeschlagen und dort übernachtet. Anschließend gab es ein Picknick im Schatten eines großen Baumes. In Zubern schwappte Wasser zwischen großen Eisbrocken, so wurden die Getränke (Cola, Limo und Bier) kalt gehalten.


Beladen der Fahrzeuge vor der Sonnenfinsternis

Da muß das Gepäck und 9 Leute rein


Innenstadt von Lusaka


Skyline von Lusaka


African Highway


Normale Landstraße


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